Barbara Bartos-Höppner
Kosaken gegen Kutschum-Khan

 

Der fünfzehnjährige Mitja sehnt sich nach Abenteuern in der Ferne. Er schließt sich dem Kosaken-Führer Jermak und dessen Hundertschaften an. Das sind draufgängerische, kampflustige Männer, die sich von Überfällen auf Handelskarawanen „ernähren“, bis sie den Auftrag einer reichen Händlerfamilie annehmen, Sibirien für deren Geschäfte und den russischen Zar zu erobern. Während der Vorbereitung auf den Feldzug lernt Mitja einen Arzt kennen, dem er zur Hand geht und dabei einiges über Wundversorgung und Heilmittel aus der Natur lernt.

Dann zieht Mitja unter dem Oberfehl Jermaks mit einer Truppe von achthundert Männern in das unwegsame Land östlich des Ural-Gebirges. Essen und Pferde „holt“ man sich aus Dörfern von Einheimischen.

Bei den Kämpfen gegen die Übermacht der Tataren unter deren Oberhaupt Kutschum-Khan erlebt Mitja das erbarmungslose Schlachten, den gegenseitigen Hass, das Rachenehmen auf beiden Seiten, was ihm mehr und mehr sinnlos und unwürdig vorkommt. Tagsüber kämpft er in vorderster Reihe gegen die „ungläubigen“ Tataren, um dann abends so gut er es kann, die Verletzten und Sterbenden zu betreuen.—

Die Kolonialisierung Sibiriens durch russisch-„christliche“ Schwerter und Feuerwaffen beschreibt die Autorin drastisch und realistisch, aber auch einfühlsam anhand des jungen Mitja, der sich schließlich entscheidet, seine Hingabe und sein Können nicht mehr zum Schlagen, sondern nur noch zum Heilen von Wunden zu verwenden.

Ab 13 Jahren, speziell für Jungs, die es aktionsreich und spannend mögen.

Pu

Zur Auswahl Kinderbücher

Weitere Bücher...

7 blinde Mäuse

Achtung! Bissiges Wort!

Anne auf Green Gables

Anton Knusperzahn, der Feldhamster

Blauvogel, Wahlsohn der Irokesen