Adalbert Stifter
Brigitta

 

Die Erzählung in Ich-Form schildert die Begegnung eines jungen deutschen Reisenden mit einem geheimnisumwitterten Major, den er auf dessen Schloss in Ungarn besucht. Als Freund des Hauses  nimmt er mehrere Monate lang regen Anteil an dem Alltagsleben und der Bewirtschaftung der ausgedehnten Güter und lernt die Menschen im Umkreis kennen. Nach und nach enthüllt sich ihm die Lebensgeschichte des Majors, die eng mit derjenigen seiner Nachbarin Brigitta verknüpft ist. Über lange Jahre verbindet die beiden eine tiefe Zuneigung und fruchtbares Zusammenwirken.

Mit zarter Feder zeichnet Stifter in der ihm eigentümlichen Weise ein feines Seelenbild der in Leid gereiften Menschen: ihre Stärke, die Würde edlen Stolzes, Güte und Aufrichtigkeit.

MW

 

Von Freundschaft der schönsten Art, von Aufrichtigkeit und gleichem Streben zweier Menschen erzählt Stifter.

Eine charakterstarke Frau mit außergewöhnlich tiefem und schönem Augenausdruck, aber äußerlich nicht hübsch, wird umworben von einem sehr umschwärmten, auch körperlich schönen Mann.

Diese zwei schönen Seelen, Brigitta und „der Major“, zeichnet Stifter auf behutsame, leise, ruhige Weise.

Die Vornehmheit der beiden, deren tiefes Einander-Zugeneigtsein und eine dazu passende edle, gemütvolle Sprache, bewegten mich auch beim fünften Lesen bzw. Hören, werden es zukünftig wieder tun.

Sehr empfehlenswert auch als Hörbuch; denn Christian Brückner als Sprecher findet bei „Brigitta“ den richtigen Ton.

GK

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