Rosemary Sutcliff
Das Hexenkind


Original in englischer Sprache: The Witch’s Brat

In den Jugendbüchern von Rosemary Sutcliff sind die meisten Hauptpersonen mit Schwert und Speer oder Pfeil und Bogen unterwegs; doch die Helden in diesem Roman, Lovel und Rahere und Nick Redpoll, haben ihre Stärken auf anderen Gebieten.

Der elf Jahre alte bucklige Lovel, genannt „Hinkebein“, wird nach dem Tod seiner kräuterkundigen und mit heilenden Händen begabten Großmutter fast gesteinigt und muss fliehen, weil die Dorfbewohner auch bei ihm „Hexengaben“ vermuten. In einem Kloster untergetaucht, darf er eines Tages im Kräutergarten arbeiten. Als der Klosterhund unter ein Wagenrad läuft und sich dadurch das Bein bricht, soll dieser von seinen Schmerzen „erlöst“ werden, was Lovel nicht zulassen will. Und tatsächlich richtet er mit sehr viel Fingerspitzengefühl das gebrochene Bein und schient es. Als nach Wochen der Hund wieder laufen kann, wird nicht nur ihm, sondern auch anderen klar, dass Lovel das Heilen in den Händen liegt.

Rahere ist eine imposante Gestalt, die durch ihre Lieder-Kompositionen und witzigen Einfälle für gute Stimmung sorgt, sodass König Henry I. ihn als seinen Hofnarren am liebsten immer um sich haben möchte.

Und Nick Redpoll, ein junger, begnadeter Steinmetz, der wegen eines schweren Arbeitsunfalls an Krücken geht und seinen Arbeitskollegen nun als Koch und durch Handreichungen hilft.

Die Schicksale dieser drei sind miteinander verwoben in einer Handlung, die ohne Schlachtenlärm auskommt. Spannend wird erzählt wie Rahere und Lovel es mit materieller Hilfe des Königs verwirklichen, ein Krankenhaus mit Kräutergarten und Apotheke aufzubauen.

Ab 11 Jahren

GK

Von der gleichen Autorin: „Morgenwind – Owins Weg in die Freiheit“

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