Lao-Tse
Leben und Wirken des Wegbereiters in China

Wie bei »Buddha« gibt auch dieses Buch aus der »Wegbereiter«-Reihe geistige und irdische Geschehen auf eine Art und in einer Sprache wieder, die dafür empfängliche Hörer oder Leser ergreifen wird.
Mit dreizehn Jahren hatte ich in den Ferien das Glück, das Buch »Lao-Tse« in der Hotelbibliothek zu sehen, wobei mich neben dem Namen auch der gelbe Einband anzog, ähnlich leuchtend wie das Gewand Lao-Tses, des obersten Lamas von Tibet und China.
Lao-Tse klärt die im Dämonenglauben lebende und unter Dämonenangst leidende Bevölkerung auf. Als Ratgeber hat ihn Hou-Tschou, der Kaiser von China, kommen lassen. Da befürchten des Kaisers Höflinge an Einfluss und Macht zu verlieren und beginnen, gegen den Weisen aus Tibet zu agieren. Doch unbeirrt geht Lao-Tse seinen Weg. Auch der Kaiser schließt sich vollends der Lehre Lao-Tses an. Lao-Tses Vorbild und das des Kaisers Hou-Tschou zeigen, wie Menschen sein und handeln sollen, um segensreich für ihr Volk zu wirken und viel Gutes aufzubauen.

GP

Noch vor Lao-Tses Geburt wird seinen Eltern verheißen, dass ihr Sohn Licht ins »Reich der Mitte« bringen wird. Seine Mutter erzieht ihn so, dass er von klein auf alles, was ihm am Herzen liegt, dem Hocherhabenen, also Gott, vorlegt.
Als sein Vater einen Lehrer für den Sohn sucht, wird er mit Lie-Tse zusammengeführt, einem Lama aus einem Kloster in Tibet. Dieser unterrichtet das Kind und nimmt ihn später in sein Bergkloster mit, wo Lao-Tse weiter lernen darf. Aus Tibet kehrt Lao-Tse als Lama in seine chinesische Heimat zurück, um dort gegen die vorherrschende Angst vor Dämonen einzutreten und das Wissen vom Hocherhabenen zu verbreiten.
Dabei wird Lao-Tse von Klosterbrüdern aus Tibet unterstützt. Dies wird von den chinesischen Priestern mit Argwohn betrachtet. Doch ohne die Hilfe der tibetischen Brüder wäre Lao-Tse nicht in der Lage, seine Aufgabe zu erfüllen; denn die Angst vor Dämonen sitzt tief in der Bevölkerung. Auch der Glaube an die früheren »Götter« hält sich hartnäckig. Doch Mönche aus Tibet kommen weiterhin, um Lao-Tse zu unterstützen; denn die Menschen fallen immer wieder in die alten Gewohnheiten zurück.
Mit dem Ableben Lao-Tses schwindet der Einfluss seines Wirkens, auch weil der Sohn des Kaisers als Nachfolger sich nicht in seinem Glauben gefestigt zeigt und falsche Entscheidungen trifft. Alles alte Übel kehrt zurück und schließlich verlassen alle tibetischen Brüder China.

Ein wunderschönes Buch, das zum Nachdenken anregt: Sind wir bereit, die notwendigen Veränderungen in unserem Leben dauerhaft vorzunehmen?

SK

Zitate aus dem Buch »Lao-Tse«:

Jeder, der aus aufrichtigem Herzen strebt, kann Gott finden. Werde klein und demütig, klein vor Dir selbst.

Weise, Gelehrte und fromme Männer haben zum Teil das Wissen um Göttliches durch eigene Gedanken ersetzt. Das sind die Leute, die denen gefährlich werden können, die nach Gott suchen.

Zur Umkehr ist es niemals zu spät, aber man muss aus ganzer Kraft und mit allen Fähigkeiten umkehren. Wenn auch nur ein Gedanke zurückbleibt auf dem Wege, so bleibt man an Vergangenes gebunden.

Horch in Dich hinein. Du wirst geführt, höre auf die Führung. Erbitte Dir alle Tage offene Ohren für die Stimmen von oben, die manchmal nur leise und zart erklingen werden. Sie werden Dich weisen. Dann lasse alles andere beiseite und tue, was die Stimmen von Dir fordern.

 

Richte das Denken der Menschen auf Gutes, so hat das Schlechte keinen Platz.

LAO-TSE

 

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