Die Sentinel

Peter Carter
Die Sentinel

Original: The Sentinels

Die Kriegsschiffe der Royal Navy kreuzen vor der Westküste Afrikas, um Sklavenhändlerschiffe abzufangen und deren „Fracht“ zu befreien, die nach Brasilien und den USA als Arbeitskräfte verkauft werden soll.

Auf dem Segelschiff „Sentinel“ ist der fünfzehnjährige Offiziersanwärter John Spencer dabei, der nicht nur den harten Dienst an Bord erlernt, sondern bald auch in Kampfhandlungen verwickelt wird.

Dem Autor gelingt es, die Charaktere sehr glaubhaft zu beschreiben, „die guten, die schlechten, die gleichgültigen, die Helden und die Schurken“ sowie deren Motive.

Drastisch beschrieben wird das Los der entführten Afrikaner, die angekettet wie Vieh behandelt werden.

Peter Carter schrieb dieses Buch „Zur Erinnerung an die Millionen von Afrikanern, die in die Sklaverei verschleppt wurden, und an die Tausenden von britischen Seeleuten der Royal Navy, die umkamen bei dem Versuch, sie zu befreien.“

Das Buch verdeutlicht auch, dass Richtersprüche ungerecht sein können, wobei Gerechte bestraft und Verbrecher freigesprochen werden.

Diese Erzählung erinnert mich auch an meinen damals dreizehnjährigen Klassenkameraden Jochen, der aufbrechen wollte, die Indianer zu befreien. Ähnliche Gefühle kommen auch beim Lesen von „Die Sentinel“ auf.

Ab 13 Jahren.

G.K.

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