Ein weiter Weg

Dan Gemeinhart
Ein weiter Weg

Umschlagbild zur deutschen Ausgabe von Dan Gemeinharts "Ein weiter Weg", das ein galoppierendes Pony im Mondenschein zeigt.

Originaltitel: Some Kind of Courage

„DAS Pferdebuch überhaupt“, meint Gabriele Hoffmann vom Verein „LeseLeben“, Pädagogin und Inhaberin der Kinderbuchhandlung „Leanders Leseladen“.

*

Vom ersten bis zum letzten Satz (268 Seiten) eine sehr bewegende und mitreißende Erzählung über einen 12-jährigen Jungen im Wilden Westen.

Joseph hat Mutter, Vater, Schwester verloren. Die Indianer-Ponystute Sarah ist das Einzige, was Joseph noch geblieben ist.  Und die wird von seinem „Pflegevater“ hinter seinem Rücken an einen gewissenlosen Pferdehändler verkauft.

Da macht sich der Junge wild entschlossen auf den Weg, um sein Pferd zurückzuholen. Dabei tut er Dinge, die vor allem die Erwachsenen nicht erwarten; denn er hört auf seine innere Stimme oder erinnert sich, was seine geliebte Mutter und sein aufrechter Vater ihm geraten, ihm vorgelebt haben.

Ich dachte an die Dinge, die uns genommen werden, an die, die wir festhalten müssen, und an die, um die wir kämpfen müssen, um sie zurückzubekommen.

Kommt es zu Kämpfen, ist der Junge hart in der Sache, bleibt dabei immer fair, auch zu ihm feindlich Gesinnten.

Bildhaft geschrieben, in jugendgemäßer Sprache, jedoch nicht derb, mit vielen Stellen zum Lachen, Lächeln, Sich-Wundern und -Freuen, aber auch für nasse Augen.

Uneingeschränkt empfehlenswert.

Ab 11 Jahren.

RK / GK

Dan Gemeinhart, Kinderbuch-Autor, unter anderem von "Ein weiter Weg"
Dan Gemeinhart

In Frankfurt am Main geboren lebt Dan Gemeinhart mit seiner Ehefrau und drei Töchtern im US-Bundesstaat Washington, wo er glücklich und dankbar ist, als Bibliothekar und Lehrer an einer Grundschule zu arbeiten.

Ähnliche Bücher anderer Autoren:
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„Morgenwind – Owins Weg in die Freiheit“
„Milon und der Löwe“
„Sams Wal“
„Sturmboy – Der Junge und sein Pelikan“
„Tierfreund in Not“

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Morgenwind

Rosemary Sutcliff
Morgenwind
Owins Weg in die Freiheit

Umschlag zum Buch 'Morgenwind', Rosemary Sutcliff, Verlag Freies Geistesleben

Originaltitel: Dawn Wind

Historischer Roman, der im 6. Jahrhundert spielt, die Entwicklung eines Heranwachsenden bis zu dessen 26. Lebensjahr schildert.

Zusammen mit seinem Vater und älteren Bruder begibt der 14-jährige Owin sich in die Schlacht gegen die Sachsen, die immer mehr Gebiete Britanniens erobern. Owin überlebt als einziger schwer verletzt. Ihm gesellt sich einer der britannischen Kriegshunde zu, der fortan sein ergebener Freund ist. Bald treffen die beiden die elternlose, fast verhungerte zwölfjährige Regina. Um das Lebens des kranken Mädchens zu retten, bringt Owin sie in die Obhut einer Bauernfamilie und erkauft ihr Überleben, indem er sich selbst als Sklave verdingt bei einem der verfeindeten Sachsen, der ihn auf sein fernab liegendes Gut mitnimmt.

Lange wird es dauern, bis er Regina wiedersieht. Das Buch beschreibt Owins inniges Verhältnis zu Pferden, zu Hunden und zu seinen Mitmenschen, denen er sich durch Hilfsbereitschaft verpflichtet fühlt. Furchtlos und selbstlos ist Owin, bleibt seinen Idealen immer treu.

Indem er stets das Beste aus seiner Sklavensituation macht, dabei jede Arbeit gewissenhaft verrichtet, gewinnt er das Vertrauen seines „Herrn“, der ihm schließlich die Freiheit schenkt.

Ein Buch, das Jungs und Mädchen gleichermaßen etwas bietet; denn Rosemary Sutcliff versteht es, neben den Beschreibungen von „Action“ und Kämpfen auch die damit einhergehenden Empfindungen, Gefühle und inneren Kämpfe sehr bewegend zu schildern.

Ab 12 Jahren.

Pu

Morgenwind ist die ergreifend erzählte Geschichte eines jungen Menschen, der seine Freiheit opfert, um anderen zu helfen. Dabei gewinnt er selbst innere Reife und letztendlich größere Frei
heit. (Verlagstext)

Von der gleichen Autorin: „Das Hexenkind“

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Der alte Bär muss Abschied nehmen

Udo Weigelt / Cristina Kadmon
Der alte Bär muss Abschied nehmen

„Was ist denn dann, wenn man tot ist?“ fragte der kleine Fuchs den alten Bären.

„Manche sagen, man schläft einfach nur. Und andere, dass man in den Himmel kommt…“ antwortete der Bär.

Der alte Bär ist (tod)krank. Fuchs, Dachs, Hase, Eichhörnchen, Reh, alle seine Tierfreunde haben sich in seiner Höhle versammelt, um sich von ihm zu verabschieden.

Eine leise, liebevolle Geschichte darüber, dass der Tod etwas ganz Natürliches ist, nicht das Ende von allem bedeuten muss und auch für die Zurückbleibenden geht es weiter.

Zart und fein illustriert, mit viel Gemüt geschrieben.

Ab etwa 4 Jahren. Berührt auch Erwachsene.

RK & GK

Eine herausragende Perle, welche ein tiefes Lebensthema kindergerecht darstellt, ohne jeglichen Zwang.

AS

Buch ähnlicher Art: Das Geheimnis der Libellen

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