Scott O‘Dell
Insel der blauen Delfine
Originaltitel: Island of the Blue Dolphins
Ein Indianermädchen als Robinson Crusoe: Die zwölfjährige Karana bleibt ohne ihren Stamm ganz alleine auf der Insel zurück und kämpft ums Überleben.
Was sie in den nächsten Jahren erlebt, wird mitreißend beschrieben:
Zurechtkommen mit dem Alleinsein ohne eine andere Menschenseele. Wurzelsammeln. Speere herstellen zum Fischen und Jagen. Kanu bauen. Tödliche Gefahren durch verwilderte Hunde. Zähmen des Rudelführers Rontu, der ihr Freund und Beschützer wird. Zähmen von Vögeln und einem Otter.
„Das Mädchen Karana wird in einer so innigen und engen Beziehung zu den natürlichen Elementen dargestellt, der Erde, dem Meer, den Tieren und den Fischen, dass der Leser sowohl den Schrecken als auch die Schönheit des Lebens nacherlebt. Das ist ein Buch, das den Leser zum Staunen bringt“, schreibt Carolyn Horovitz in einer Rezension.
Besonders gefallen hat mir, wie respektvoll Karana mit der Natur und den Tieren umgeht.
RK
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Anna Jürgen
Blauvogel, Wahlsohn der Irokesen
Ab 11 Jahren.
Ein besonderes Indianer-Buch, mit dem nötigen Einfühlungsvermögen von einer Frau geschrieben: Anna Jürgen (Künstlername von Anna Müller-Tannewitz) bringt den Leser zu den Irokesen, die sowohl jagen als auch Ackerbau betreiben und die nicht in Zelten, sondern in Langhäusern wohnen.
„Menschen des langen Hauses“ nennen sich die Irokesen in ihrer eigenen Sprache. Fünfundzwanzig Meter lang konnte solch ein Haus sein und bei Bedarf wurde es verlängert. Breite und Höhe lagen bei etwa sechs Metern. Darin wohnten die Familien eines Clans, meist mehrere Schwestern mit ihren Männern und Kindern.
Die Leser verfolgen die Entwicklung Georg Rusters von seinem neunten bis sechzehnten Lebensjahr. Von Indianern entführt, adoptieren ihn Häuptling „Kleinbär“ und dessen Frau „Mittagssonne“, deren eigener Sohn umgekommen ist.
Georg, nun „Blauvogel“ genannt, denkt immer wieder daran zu fliehen, um zu seinen eigentlichen Eltern und Geschwistern zurückzukehren. Zu vieles ist fremd für ihn: die Sprache der Indianer und deren Sitten.
Blauvogel ist seinen gleichaltrigen Spielkameraden in allem unterlegen, doch nach und nach lernt er nicht nur deren Sprache, sondern alles was ein Mensch braucht, um in Wäldern, an Flüssen und Seen zu überleben, vor allem im harten Winter im kanadisch-amerikanischen Grenzgebiet: Schwimmen, Kanu-Fahren, Klettern, Bogenschießen, Fischen, Jagen.
Bei dem allen überrascht ihn, dass die Irokesen-Kinder nicht von ihren Eltern geprügelt werden und das Leben der Indianer ohne Hast abläuft, trotz Existenzkampf.
Da der Junge sich immer mehr mit der Natur verbunden fühlt, wächst auch sein Verstehen für den Glauben der Indianer an Naturwesen; denn er erlebt, dass sie ihren Glauben ernst nehmen durch ihre Achtsamkeit für ihre Umwelt.
Im Frühling beginnt er bei der Arbeit auf den Feldern mitzuhelfen:
… kniete die Mutter hin und öffnete die drei mitgebrachten Lederbeutel. Dem Ersten entnahm sie sechs Maiskörner, drückte sie mit dem Daumen in die Erde des Hügelchens und strich die Krume glatt. Danach holte sie aus dem zweiten Beutel vier oder fünf Bohnen und versenkte sie innerhalb des Maiskörnerkreises in den Boden. Außen am Rande der gehäuften Erde pflanzte die Mutter einige Kürbiskerne.
„Warum tust du denn das?“, wollte Blauvogel wissen.
„Wir stecken immer unsere Lebenserhalter zusammen in die Erde. Wenn die Maishalme heranwachsen, können die Bohnen daran emporklettern. Die Kürbisse ranken sich in die freien Vierecke zwischen den Erdhügeln und halten mit ihren breiten Blättern im Hochsommer die Feuchtigkeit fest, damit der Boden nicht so ausdörrt. So helfen sich unsere Lebenserhalter gegenseitig, und deshalb müssen sie immer zusammen auf einem Acker wachsen.
Auch wie man süßen Saft aus Ahornbäumen gewinnt, lernt Blauvogel.
Beim Sieden von Salz aus dem Salzbach werden die Arbeitsamen von weißen Grenzermilizionären überfallen, dabei etliche Frauen und Kinder erschossen nach dem Motto: „Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer“. Verletzt können Blauvogel und seine Indianer-Mutter fliehen. Dadurch begreift er, dass es die „Weißen“ sind, die rücksichtslos Indianern immer mehr von ihren Lebensgrundlagen nehmen. Und damit erlischt bei dem Jungen der letzte Wunschgedanke an eine Rückkehr zu seiner Familie und den weißen Kolonialisten.
In einem der folgenden, sehr langen Winter, als die Vorräte schon fast aufgebraucht sind, wird Blauvogel zum Retter; denn bei der Suche nach Wild bricht er zufällig durch die Schneedecke in die Höhle eines Winterschlaf haltenden Bären, den er geistesgegenwärtig erlegen kann.—
Blauvogel hat sein früheres Leben als Kind von weißen Einwanderern schon so gut wie vergessen, als auch sein Stamm sich der Übermacht der englischen Armee und der brutalen Grenzermiliz ergeben muss. Der englische General verlangt, dass alle geraubten weißen Kinder ausgeliefert und zurück zu ihren Familien gebracht werden sollen. Blauvogel ist tottraurig, doch um die Vernichtung des ganzes Stammes zu verhindern, bleibt ihm nur die Wahl, seine Irokeseneltern, seinen Hund Schnapp und seine Indianerfreunde zu verlassen.
In seiner alten Familie angekommen, ist er ihnen und sie ihm fremd geworden. Als sich das auch nach Wochen nicht ändert, wird ihm deutlich, dass er sich entscheiden muss:
Ein weiteres Leben bei den Weißhäuten oder mit den Rothäuten?
Soll er bei seinen ihm fremdartigen Blutsverwandten bleiben, wohin er nach dem menschlichen Recht gehört? Oder soll er fliehen, wohin sein Herz ihn drängt, zu seinen rothäutigen Seelenverwandten? —
Wer in Indianerbüchern nicht allein „Action“ und Spannung will, sondern gerne mehr über den Alltag und die Sitten der Irokesen erfahren möchte, auch über die Seelenkämpfe eines Jugendlichen, der wird das Buch sehr gerne lesen.
Dabei gibt es noch etwas zu lernen: Für die Irokesen galt Mutterrecht; denn es sind die Klanmütter, welche die Rats-Männer bestimmen. Zeigt sich ein Mann seinen Aufgaben, insbesondere als Vorbild nicht gewachsen, kann er von den Frauen abgesetzt und durch einen anderen ersetzt werden. Wenngleich bei der Jagd oder bei Verteidigung und Angriff die Männer an- und ausführten, insbesondere in Kriegszeiten, so waren doch Frauen mit ihrem Einfluss die Bestimmenden.
Pu
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Lena Zeise
Das wahre Leben der Bauernhoftiere
Die Lebensmittel-Werbung zeigt uns oft Bilder von Kühen, die auf saftig-grünen Wiesen grasen oder glückliche Hühner draußen an der Sonne beim Picken. Doch entsprechen solche Bilder sowie unsere eigenen idyllischen Vorstellungen der Wirklichkeit moderner Bauernhöfe?
Wie ergeht es Rindern, Schweinen, Hühnern tatsächlich? Wie wachsen sie auf?
Nutztiere werden sie genannt, weil sie uns Menschen nutzen sollen. Oder sollten sie richtigerweise Ausgenutztiere genannt werden?
Dieses Buch ist ein Muss für jedes Kind in heutiger Zeit. Einfach und sachlich wird erklärt, ohne dabei zu werten. Lena Zeises eindringliche Zeichnungen helfen Kindern und Erwachsenen bewusst zu werden, was wir den Tieren antun.
RK

Ein ehrliches Sachbilderbuch jenseits der üblichen Bauernhof-Klischees. (Verlagstext)
Der letzte Absatz im Buch:
Achte mal einen ganzen Tag lang auf alles, was du isst. Guck auf die Zutatenliste und versuche herauszukreigen, wo alles herkam, was jetzt auf deinem Teller liegt. Wie ist es produziert worden, wo waren die Bestandteile vorher, von welchem Hof kommt es? Und frage dich und deine Erwachsenen: Wie haben wir darüber mitentschieden, dass es genau so entstanden und zu uns gekommen ist?
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Rosemary Sutcliff
Das Hexenkind
Original in englischer Sprache: The Witch’s Brat
In den Jugendbüchern von Rosemary Sutcliff sind die meisten Hauptpersonen mit Schwert und Speer oder Pfeil und Bogen unterwegs; doch die Helden in diesem Roman, Lovel und Rahere und Nick Redpoll, haben ihre Stärken auf anderen Gebieten.
Der elf Jahre alte bucklige Lovel, genannt „Hinkebein“, wird nach dem Tod seiner kräuterkundigen und mit heilenden Händen begabten Großmutter fast gesteinigt und muss fliehen, weil die Dorfbewohner auch bei ihm „Hexengaben“ vermuten. In einem Kloster untergetaucht, darf er eines Tages im Kräutergarten arbeiten. Als der Klosterhund unter ein Wagenrad läuft und sich dadurch das Bein bricht, soll dieser von seinen Schmerzen „erlöst“ werden, was Lovel nicht zulassen will. Und tatsächlich richtet er mit sehr viel Fingerspitzengefühl das gebrochene Bein und schient es. Als nach Wochen der Hund wieder laufen kann, wird nicht nur ihm, sondern auch anderen klar, dass Lovel das Heilen in den Händen liegt.
Rahere ist eine imposante Gestalt, die durch ihre Lieder-Kompositionen und witzigen Einfälle für gute Stimmung sorgt, sodass König Henry I. ihn als seinen Hofnarren am liebsten immer um sich haben möchte.
Und Nick Redpoll, ein junger, begnadeter Steinmetz, der wegen eines schweren Arbeitsunfalls an Krücken geht und seinen Arbeitskollegen nun als Koch und durch Handreichungen hilft.
Die Schicksale dieser drei sind miteinander verwoben in einer Handlung, die ohne Schlachtenlärm auskommt. Spannend wird erzählt wie Rahere und Lovel es mit materieller Hilfe des Königs verwirklichen, ein Krankenhaus mit Kräutergarten und Apotheke aufzubauen.
Ab 11 Jahren
GK
Von der gleichen Autorin: „Morgenwind – Owins Weg in die Freiheit“
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Hugh Lofting
Doktor Dolittle und seine Tiere
Englischer Originaltitel: The Story of Doctor Dolittle
Dr. Dolittle liebte die Tiere sehr, und er hatte viele, viele Lieblingstiere. Außer den Goldfischen, die in seinem Gartenteich lebten, wohnten Kaninchen bei ihm in der Speisekammer, weiße Mäuse im Klavier, ein Eichhörnchen im Wäscheschrank und im Keller ein Igel. Er hatte auch eine Kuh mit einem Kalb und ein altes lahmes Pferd – fünfundzwanzig Jahre war es alt – und Hühner und Tauben und zwei Lämmer, und noch viele andere Tiere. Aber seine Lieblingstiere waren Dab-Dab die Ente, Jip der Hund, Göb-Göb das Ferkel, Polynesia der Papagei und die Eule Tuh-Tuh.
Ein Buch, woran nur gute Erinnerungen bleiben: Doktor Dolittle ist eigentlich Menschenarzt, aber viel mehr Freude bereiten ihm die Tiere, von denen er immer mehr in sein Haus und seinen Garten aufnimmt.
Weil er die Tiere liebt, hilft ihm Papagei Polynesia, die Tiersprache zu lernen.
Richtig abenteuerlich wird es, als der Affe Tschi-Tschi von einer Schwalbe die Nachricht eines Verwandten aus Afrika bekommt, dass unter den Affen in Afrika eine Epidemie ausgebrochen ist und Doktor Dolittle dort gebraucht wird.
Auf der Reise nach und in Afrika gibt es viele Hindernisse und Schwierigkeiten zu überwinden, aber immer wieder haben die Tiere Lösungen und helfen: Jip der Hund mit seiner Spürnase. Polynesia mit ihrem Scharfsinn. Die Schwalbe weist der Schiffsbesatzung den Weg nach Afrika. Die Adler mit ihren scharfen Augen suchen. Und in größter Not, als es gilt einen Abgrund zu überwinden, bauen die Affen Hand in Hand mit ihren Körpern eine Rettungsbrücke.
RK
Papagei Polynesia, eigentlich ein Mamagei, unterrichtet Doktor Dolittle in der Tiersprache und nach und nach lernt der Doktor die Sprache der Tiere so gut, dass er selbst mit ihnen reden und alles verstehen kann, was sie sagen, wodurch er immer besser helfen kann.
Polynesia erzählt Doktor Dolittle, was sie so traurig macht:
Die Menschen machen mich krank.
Sie denken, sie seien so großartig. Dabei gibt es die Welt seit tausenden von Jahren und von der Tiersprache haben die Leute nur gelernt, dass wenn ein Hund mit dem Schwanz wedelt, er damit meint: „Ich bin froh!“ – Ist das nicht komisch? Du bist der allererste Mensch, der mit uns reden kann. Oh, manchmal ärgern mich die Leute fürchterlich – wenn sie sich wichtig tun und von den ’stummen Tieren‘ reden. Stumm, von wegen!
Auf der Rückreise aus Afrika gibt es weitere Abenteuer zu bestehen. Als ein Schiff sich dem ihren nähert, knurrt Jip der Hund:
Ich rieche schlechte Menschen, die übelsten, die ich jemals gerochen habe. Ich rieche Ärger. Ich rieche einen Kampf – sechs üble Halunken gegen einen braven Mann. Ich will ihm helfen. Wau-uu – wauf!
Und tatsächlich sind es Piraten auf Beutezug. Doch mit Hilfe von Ratten, Haien und allen Tieren werden die Piraten besiegt und … ihnen außerdem noch zur Besserung verholfen, indem sie dem Rauben, Morden abschwören und in Zukunft auf einer Insel als Bauern sich nützlich machen können.
Wie gutherzig Doktor Dolittle ist, zeigt sich auch als über einen nicht anwesenden Menschen geäußert wird, dieser sähe hässlich aus. Dazu meint er:
Doch er hat ein gutes Herz. Schließlich: Schön ist, wer schön handelt.“
Erfrischend ist diese Lektüre. Von Lofting eigentlich für seine eigenen Kinder geschrieben, werden auch Erwachsene Freude daran finden, es vorzulesen oder selber zu lesen.
Pu
Elke Heidenreich, die Literaturkritikerin und Schriftstellerin verrät:
Dr. Johann Dolittle trat Anfang der Fünfziger Jahre in mein Leben und wurde meine erste große Liebe. Ich bin ihm bis heute treu geblieben.
Kurt Tucholsky, sonst so sehr kritisch und scharfzüngig, urteilt:
Die Geschichte des Kinderbuches ist – von wenigen Ausnahmen abgesehen – eine Geschichte der Enttäuschungen und der Kindereien. „Dr. Dolittle und seine Tiere“ von Hugh Lofting aber ist ein gutes Kinderbuch – auch für Erwachsene.
[…] Eine ganze kleine Welt von Güte ist in diesem Buch. Herr Lofting hat Herz und ist ein Dichter.
[…] Kinder werden sich an die tausend und eine Einzelheit halten, von denen eine immer schöner ist als die andere – an das, was geschieht, und daran, wie es geschieht.
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Eva Ibbotson
Maia
oder
Als Miss Minton ihr Korsett in den Amazonas warf
Englischer Originaltitel: Journey to the River Sea
Muss man fast schon für seinen Titel lieben, ist aber auch sonst ein gutes Buch.
BPP
Als ich den Titel las, dachte ich: Korsett? Und warum in den Fluss werfen?
Doch beim Lesen sieht man alles in Bildern vor sich, so lebendig und klar kann die Autorin beschreiben.
Maia ist ein Waisenmädchen, dass 1910 zusammen mit einer Gouvernante von England nach Brasilien reist, wo entfernte Verwandte sie aufnehmen werden. Es geschieht ganz viel Unerwartetes und es bleibt spannend bis zur letzten Seite des Buches.
RK
Bevor Maia England verlässt, um zukünftig in Manaus, einer Stadt mitten im brasilianischen Urwald zu leben, wird sie von ihren Klassenkameradinnen bedauert, dass sie in eine Gegend mit Alligatoren, Piranhas, seuchenübertragenden Mücken kommen wird, dazu unerträgliche, schwüle Hitze sowie eingeborene Indianer mit Giftpfeilen. Aber Maia lässt sich nicht schrecken; denn sie hat in einem Buch der Schulbibliothek gelesen:
Diejenigen, die das Amazonas-Gebiet für eine grüne Hölle halten, bringen nur ihre eigenen Ängste und Vorurteile mit in dieses wunderbare Land. Ob ein Ort Hölle oder Himmel ist, liegt bei einem selbst. Und diejenigen, die mit Mut und Offenheit hierher kommen, finden sich vielleicht in einem Paradies wieder.
Auf der Schiffsüberfahrt nach Brasilien lernen Maia und ihre Gouvernante Miss Minton den Jungen Clovis kennen, Mitglied einer Schauspielertruppe. Jeder der drei steckt in einem seelischen „Korsett“ oder hat sich hineinstecken lassen. Doch das weitere Leben und die Begegnung mit dem Halbindianer Finn helfen den dreien sich aus der Einengung zu befreien.
Maia ist ein frisches, sonniges Mädel, das aber zunächst viel leiden muss bei ihren Pflegeeltern, die sie nur wegen des Geldes aufgenommen haben. Vor allem die gleichaltrigen Zwillingsmädchen der Familie piesacken und schickanieren Maia, wo immer sie nur können.
Die Schriftstellerin Eva Ibbotson versteht es, nicht nur am äußeren Geschehen teilnehmen zu lassen, sondern lässt Leser innerlich mitfühlen und verstehen. Beispielsweise bei dem jungen, verzweifelten Clovis, als er erstmals die drei Mädchen nebeneinander sitzen sieht:
Die Zwillinge waren hübsch, aber Maia war etwas Besonderes mit ihrem ernsten Gesicht und den warmherzigen Augen… Dieser Anblick allein verschaffte ihm ein Gefühl von Sicherheit, als könnte er sich daran festhalten und alles würde gut.
Bei aller Dramatik ist das Buch auch witzig geschrieben und liest sich sehr leicht. Eindringlich wird beschrieben, wie das Schicksal allen Beiteiligten genau das bringt, was sie brauchen.
Sehr empfehlenswert für ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
GK
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